Fussball

Die vergünstigten Karten helfen Kindern in Not

Die Stiftung Profifußballer helfen Kindern bot der Fußballabteilung der Elbmarsch einen Besuch beim HSV an. Für 18,00 Euro gab es eine Eintrittskarte und ein Trikots in den Vereinsfarben. Wer kann dazu schon nein sagen? Die Stiftung bekommt bei der Aktion von den Profi-Vereinen vergünstigt Karten um sie dann gewinnbringend an Amateurvereine weiterzugeben. Mit dem Gewinn unterstützt die Stiftung Kindern in Not. Lange Zeit war das Spiel gegen Wolfsburg nicht genau terminiert.

Der Jugendobmann Kai Lehmann erfuhr nur zufällig, dass diese Aktion schon am auslaufen war, obwohl der Tag noch nicht genau feststand. So räumte man ihm sage und schreibe einen Tag ein, um die Menge der Karten festzulegen. Er informierte die Trainer, die wiederum die Eltern ihrer Spieler im Eiltempo befragten. Inzwischen kürzte man Kai Lehmann diese Frist auf wenige Stunden. Ein fast aussichtsloses Unterfangen nahm seinen Lauf. Er setzte alles in Bewegung, um möglichst vielen dieses tolle Angebot zu ermöglichen. Nach dem bereits ca. 220 Bestellungen eingingen, lief das Telefon bei ihm heiß. Immer wieder wollte noch jemand eine Karte ergattern. Eine Woche später wurde noch ein Kontingent frei, so dass das Hilfswerk weitere Karten anbot. So kamen doch noch einige zu einer Karte, die bisher leer ausgingen.

Am 1. April machten sich 336 Elbmarscher auf den Weg in die ausverkaufte AOL-Arena. Viele von Ihnen waren noch nie beim HSV. Für sie war es ein besonderes Erlebnis. Und es wurde spannend. Gleich in der sechsten Spielminute gab es die erste Möglichkeit für den HSV, der immer wieder auf den Führungstreffer drängte. Es folgten diverse Großchancen, bei denen die Fans aufsprangen um sich anschließend mit gesengten Kopf wieder hinzusetzen. Doch in der 60. Minuten war es dann so weit. Sanogo spielt auf Mahdavikia, der den Ball im Strafraum zu van der Vaart verlängert. Der Holländer schiebt den Ball mit der Hacke einschussbereit auf Jarolim. Den Schuss wehrt Torhüter Simon Jentzsch ab. Doch beim Abpraller ist Mahdavikia zur Stelle und drischt den Ball unhaltbar ins Netz. Tooooor! Die 57.000 Zuschauer schreien ihre Freude heraus und 672 elbmarscher Arme fliegen hoch. Das Spiel flachte Mitte der zweiten Halbzeit ab, da der HSV das Ergebnis nur noch hielt und die Wolfsburger zwar auf den Ausgleich drängten, aber zu ungefährlich agierten. So war es zum Schluss eine Zitterpartie. Der HSV gewann hochverdient mit 1:0 und kletterte von Rang 14 auf den 10. Platz. Für die Fußballbegeisterten der Elbmarsch war es ein tolles Erlebnis und sie halfen damit Kindern in Not.

BUT: Für viele war es das erste Mal beim HSV und ein unvergessliches Erlebnis: Die Elbmarscher in der AOL-Arena. Wer findet sich wieder?

Zu Bild 1 oder 26: über 300 Elbmarscher waren beim HSV und waren beeindruckt von der Kulisse der AOL-Arena.